Zahlreiche Highlights, kleinere Pannen, auch mal eine Enttäuschung, aber vorwiegend gute Stimmung prägten die Regensdorfer Musikwoche 2022.
Die Idee für das Musical «De Kiosk vo Sunnestadt oder lieber Sein als Schein» stammt von Urs Bertschinger und Fabienne Pfyffer, zuständig für die künstlerische Leitung. Durch eine persönliche Erfahrung sind sie auf das Thema gestossen. Den Kiosk gibt es nicht mehr, möglicherweise hat aber «Sunnestadt» etwas ausgelöst. Gemeindepräsident Stefan Marty spielte in seiner ersten öffentlichen Rede nach der Amtsübernahme an einer Veranstaltung auf eine mögliche Namensänderung der Gemeinde an. Das war wohl nicht ernst gemeint, zeigt aber die Wirkung, welche die Muwo mit dem Titel des Musicals erzielte.
Positives Fazit
Sieben gelungene Aufführungen, 82 Prozent Auslastung, zahlreiche Mitwirkende vor und hinter den Kulissen, engagierte Freiwillige für unterschiedliche Einsätze, grosszügige Sponsoren und der passende Ort auf Gut Katzensee für die Durchführung ermöglichen ein positives Fazit der Muwo 2022.
Die ersten Vorbereitungen haben drei Jahre vor der Premiere am 6. Mai begonnen. Nach und nach haben sich Leute zusammengefunden, um gemeinsam dafür zu sorgen, dass das ehrgeizige Projekt schliesslich erfolgreich über die Bühne ging. Neben den Mitwirkenden im Stück, bei denen die Freude am Singen, Musizieren und Theater spielen bei jedem Auftritt deutlich zum Ausdruck kam, haben andere in vielerlei Hinsicht für das Wohl der Besuchenden gesorgt.
Beeindrucktes Publikum
Das Publikum zeigte sich wohlwollend bis begeistert bei dem, was ihm geboten wurde. Einem Versehen seitens eines Busfahrers, der die Musicalbesuchenden zum Restaurant Katzensee statt zum Gut Katzensee brachte, nahmen diese mit Humor hin. Dafür wurden sie mit einer vielschichtigen Geschichte um Veränderungen in Beziehungen, bei der Arbeit, in Bezug auf Bauvorhaben, beim öffentlichen Verkehr und im Mittelpunkt der Kiosk, um den sich alles dreht, bestens unterhalten.
Hoffnungsvoller Ausblick
Die Regensdorfer Musikwoche soll weiterleben. Finden sich wiederum genügend Freiwillige, die sich für diesen mittlerweile etablierten Event in der Kulturlandschaft des Furttals und darauf hinaus engagieren, kann in vier Jahren die 20. Auflage erfolgen. Der Startschuss dazu fällt allerdings um einiges früher, nämlich in rund zehn Monaten!